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Die Senefelder-Schule - eine staatliche kooperative Gesamtschule

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Senefelder-Schule Treuchtlingen
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von Nicole Göttler

Andacht zum ersten Advent

 

Jesaja 11,1-10

Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des HERRN ruht auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Und er hat sein Wohlgefallen an der Furcht des HERRN. Er richtet nicht nach dem Augenschein und nach dem Hörensagen entscheidet er nicht, sondern er richtet die Geringen in Gerechtigkeit und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt das Land mit dem Stock seines Mundes und tötet den Frevler mit dem Hauch seiner Lippen. Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften und die Treue der Gürtel um seine Lenden. Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie. Kuh und Bärin nähren sich zusammen, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter und zur Höhle der Schlange streckt das Kind seine Hand aus. Man tut nichts Böses und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des HERRN, so wie die Wasser das Meer bedecken. An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Feldzeichen für die Völker; die Nationen werden nach ihm fragen und seine Ruhe wird herrlich sein.

 

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler!

Ihr habt eben einen Text aus dem Buch des Propheten Jesaja gelesen und als Einstieg bereits ein Glasfenster des Künstlers Erich Schickling gesehen.

Dieser Text, den Schickling hier darstellt, ist in der Zeit des Babylonischen Exils entstanden, wenige Jahre, nachdem das Volk Israel die Zerstörung seines Tempels in Jerusalem erfahren musste. Es hatte die alte Heimat verlassen müssen und stellte sich die Frage: Warum hat Jahwe das zugelassen? Was wollte er uns damit sagen? – Und schon bald erkannten sie, dass die Ursache dafür ihre eigenen Fehler waren, die sich gemacht hatten. – Und weiter stellen sie sich die Frage: Werden wir niemals mehr in unsere alte Heimat zurückkehren dürfen? Wird Gott uns jemals aus dieser Verbannung erretten?

Und mit der Zeit wird ihnen klar: Gott liebt sie auch weiterhin. Sie werden eine neue Chance bekommen. Aus dem Stamm Isais, des Vaters von König David, wird dieser Befreier und Erlöser herauswachsen. Er wird all die Eigenschaften besitzen, die ihre früheren Könige oftmals vermissen ließen: Weisheit und Klugheit, Kraft und Gottesfurcht, Sorge um die Armen und Friede für alle.

Wir als Christen – und auch der Künstler des Glasfensters – sind der Überzeugung, dass dieser König in Jesus Mensch geworden ist. Darauf weist auch der Vater Jesu hin: Josef stammt aus dem Geschlecht Isais, d.h. Isai ist sein Ururururur…großvater.

Schauen wir uns das Bild genauer an: Am Boden liegt Isai, der Vater Davids. Aus dem seit etwa tausend Jahre verstorbenen Mann wächst ein wuchtiger Baum. In dessen unteren Bereich ist König David, sein Sohn, dargestellt. Eindeutig an seiner Harfe und dem Löwen zu erkennen. Darüber befindet sich Maria, die Mutter Jesu, von der Sonne umstrahlt – auch das eine Anspielung auf eine Bibelstelle – und schließlich sehen wir Jesus Christus, am Holz des Kreuzes hängend. Er ist derjenige, der im Buch des Propheten Jesaja als Erlöser verkündet wurde. Doch das Bild mach auch deutlich: Nicht nur Jesaja hat auf ihn hingewiesen, alle anderen großen Propheten, Jeremia, Ezechiel und Daniel, haben sein Kommen bereits angekündigt.

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler! Ich wünsche Euch, dass auch bei Euch an Weihnachten Jesus Christus als derjenige ankommen kann, den Jesaja verkündet hat, als das Kind in der Krippe, den Erlöser von uns Menschen.

 

Konrad Bayerle

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