Unsere Schule

Die Senefelder-Schule - eine staatliche kooperative Gesamtschule

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Senefelder-Schule Treuchtlingen
Staatliche kooperative Gesamtschule
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von Nicole Göttler

Ein Abend mit Ludwig Fels

Am 04.04.2025 fand im Anschluss an die Einweihung des Ludwig-Fels-Platzes eine bewegende Veranstaltung zu Ehren des im Jahr 2021 verstorbenen Treuchtlinger Dichters statt, an der neben Norbert Mattusch als Moderator auch Schülerinnen und Schüler der Senefelder-Schule als Akteure beteiligt waren. Fels, bekannt durch seine kraftvolle, elegante Sprache und seinen scharfen Blick für soziale Missstände, hat ein inspirierendes literarisches Erbe hinterlassen, das an diesem Abend mit Gedichtlesungen, Musik und Videoeinspielungen gewürdigt wurde.
Dass die Werke des Treuchtlingers nach wie vor lebendig und aktuell sind, bewiesen im Lauf der Veranstaltung Johanna Draser, Johanna Neuendorf, Viktoras Zarkichas und Samuel Stojkovich eindrucksvoll mit ihren Lesungen folgender selbst ausgewählter Fels-Gedichte: Nicht alles ist ein Gedicht, Politische Aufklärung, Georg Büchner, Voll Dampf, Moskau, Liebesgedicht sowie ein Auszug aus „Der Himmel war eine große Gegenwart“. Waren die Zuhörer schon von den Lesungen selbst überzeugt, so steigerte sich die Begeisterung noch bei den persönlichen Statements der Jugendlichen, die im Anschluss an jedes Gedicht kurz erläuterten, warum sie sich für den jeweiligen Text entschieden hatten. Es zeigte sich schnell, dass die Themen, die Ludwig Fels beschäftigt hatten, auch für heutige Jugendliche relevant sind und sie berühren. So weckten die Texte unter anderem Erinnerungen an die Heimat, entlarvten den gezwungenen Small-Talk als unangenehme Situation, weckten Begeisterung für die vermeintlich einfache Beschreibung der großen Liebe, mahnten zum wertschätzenden Miteinander zu Lebzeiten und deckten populistisches Reden von Politikern auf. Damit hatten die Gedichte das erreicht, was man von literarisch hochwertigen Texten erwartet: Sie setzten bei den Rezipienten einen emotionalen Prozess in Gang, provozierten eine Auseinandersetzung und hinterließen so wertvolle Eindrücke sowie Erkenntnisse.
Wenn man so will, hat Ludwig Fels an diesem Abend also gleich mehrere Spuren in seiner Heimatstadt hinterlassen – als dauerhaftes Mal auf dem neu nach ihm benannten Platz und als Erinnerung bei den Jugendlichen, die sich mit seinen Werken auseinandergesetzt hatten, sowie den Zuhörern, die durch die Gedichte und ihre individuellen Interpretationen zum Nachdenken angeregt wurden.

Nicole Göttler

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