Schülerangelegenheiten
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Berufsparcour
„Berufsparcours“ – eine Vororientierung für den späteren Beruf
Werken, bauen, schauen, in Berufe hineinschnuppern und diese im wahrsten Sinne des Wortes begreifen – all dies bietet der Berufsparcours in der Turnhalle der Senefelder-Schule. An zwei Tagen besuchen etwa 800 Mittelschülern aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen diese Aktion zur Vororientierung für den späteren Beruf. Seit mehr als zehn Jahren bieten viele lokale Firmen aber mittlerweile auch überregional tätige Betriebe den Schülerinnen und Schülern eine Plattform, um sich in unterschiedlichen berufstypischen Tätigkeiten praktisch zu versuchen.
Der Berufsparcours wurde von Karin Ressel vom Technikzentrum Minden-Lübbecke e.V. ins Leben gerufen. Unterstützt und gefördert wird dieser Parcours von der Hermann Gutmann Stiftung Weißenburg, von der Agentur für Arbeit in Weißenburg sowie vom Staatlichen Schulamt Weißenburg-Gunzenhausen.
Der zunehmende Mangel an Fachkräften hat in den Betrieben die Bereitschaft erhöht, direkt auf die späteren Auszubildenden zuzugehen. Auch unserer Schule ist sehr daran gelegen, den Jugendlichen bereits in der 7. und 8. Klasse die Möglichkeit zu bieten, ein wenig in die spätere Berufswelt hineinzuschnuppern. Anhand berufstypischer Übungen und Aufgaben können die Mittelschüler ab der 7. Klasse ihre Talente unter Beweis stellen und gleichzeitig prüfen, ob ihnen derartige Tätigkeiten auch später im Beruf Spaß machen könnten. Repräsentanten der Betriebe und Einrichtungen stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Mit dabei sind auch zahlreiche Auszubildende, weshalb schnell eine zwanglose Gesprächsebene hergestellt werden kann So lassen sich die Berufsbilder sicher lebensnäher vermitteln als durch Vorträge oder Broschüren.
Das berufliche Spektrum des zweitägigen Parcours präsentiert sich immer recht bunt: Es reicht vom Forstwirt über den Altenpfleger bis hin zum Metzger oder Werkzeugmechaniker, vom Friseur über den Metallbauer hin zu Berufen im Bauhauptgewerbe. Insgesamt ca. zwanzig Berufsbilder können die Schülerinnen und Schüler an den aufgebauten Stationen nacheinander beschnuppern. Der Berufsparcours hilft sicherlich auch, Fehlentscheidungen bei späteren Ausbildungswegen zu vermeiden – auf Seiten der Firmen ebenso wie auf Seiten der jungen Leute. Außerdem ist der Parcours ein weiterer Meilenstein für die treffende Richtungswahl der praxisorientierten Fächer für die Schüler der 7. Klassen der Mittelschule.